Psychologie:Boomer oder Millennial?

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Mit der Latte in der Hand, die Augen achtsam geschlossen: Dieses Bild passt zu den Stereotypen, die Angehörigen der Generation Y und Z nachgesagt werden. (Foto: Cavan Images via www.imago-images.de/imago images/Cavan Images)

Warum das Konzept der "Generation" weitgehend wertlos ist und trotzdem inflationär verwendet wird, um Verhalten zu erklären.

Von Sebastian Herrmann, München

Gerade dringt ein Lüftchen aus dem Jugendreservat namens Tiktok, das selbst in manchen Senioren-Medien Widerhall findet. In dem Kurzvideo-Netzwerk ist offenbar der Beitrag einer jungen Frau viral gegangen, in dem sie sich beschwert. Sie beschwert sich darüber, dass kinderlose Angestellte in Firmen ganz schlimm ungerecht behandelt würden, weil sie für die Kollegen mit Kindern ständig die Kastanien aus dem Feuer holen müssten. Natürlich weckt das sämtliche Bewertungsreflexe. Zum Beispiel diesen: Die Angehörigen der Generation Z sind alle Waschlappen! Wollen allerhöchstens vier Tage die Woche arbeiten, reagieren mit Heulkrämpfen auf Acht-Stunden-Dienste und fühlen sich bei jeder banalen Winzigkeit diskriminiert. Kocht denen allen die Hafermilch über oder was?

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