Artenvielfalt:Kleine Wildnis

Artenvielfalt im Garten

Wer der Artenvielfalt helfen will, schafft möglichst viele verschiedene Typen von Lebensräumen in seinem Garten.

Viele Pflanzen und Insekten sind vom Aussterben bedroht. Und jeder kann etwas dagegen tun. Eine Anleitung für Menschen, die in ihrem Garten oder auf dem Balkon Überraschungen mögen.

Text: Tina Baier, Illustration: Sead Mujic

Tiere und Pflanzen verschwinden nicht nur weit weg im brasilianischen Regenwald oder im Great Barrier Reef vor der australischen Küste. Das Artensterben findet direkt vor unserer Haustür statt. Immer mehr Menschen wissen das und wollen etwas dagegen tun. Doch was? Wer einen Garten hat oder auch nur einen kleinen Balkon, kann mehr zur Rettung von Insekten, Vögeln und anderen Lebewesen beitragen, als er vielleicht denkt. Einer der Hauptgründe für den Verlust vieler Spezies in Deutschland ist nämlich die Art, wie der Mensch die Flächen nutzt. Die Landschaft in Deutschland ist zu eintönig und zu aufgeräumt. Das hat zur Folge, dass auch die Tier- und Pflanzenwelt immer eintöniger wird, weil nur solche Arten überleben, die mit den vorherrschenden Bedingungen gut zurechtkommen. Alle anderen verschwinden. Eine effektive Methode, bedrohten Tieren und Pflanzen zu helfen, ist deshalb, möglichst viele verschiedene Typen von Lebensräumen zu schaffen. Das geht auch auf kleinem Raum, mit unterschiedlichen Strukturelementen im Garten und sogar auf dem Balkon.

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Langhornbiene Langhorn Biene Eucera longicornis Eucera longicornis Maennchen bei der Nektaraufn

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