Archäologie:"Geschichte kann Mut machen, über Alternativen nachzudenken"

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Teotihuacán im Zentralen Hochland von Mexiko ist eine der bedeutendsten prähistorischen Stätten überhaupt und vor allem für die Stufentempel bekannt. (Foto: IMAGO/Pablo Caridad/IMAGO/Design Pics)

Könnte die Menschheit viel freier, kreativer und gerechter zusammenleben, als sie es tut? Ein Grundsatzgespräch mit dem britischen Archäologen David Wengrow.

Interview von Marlene Weiß und Jakob Wetzel

David Wengrow ist bester Laune. Er ist in Köln, weil er an der hiesigen Universität zum diesjährigen Albertus-Magnus-Professor ernannt worden ist. Vor zwei Jahren veröffentlichte er das mit dem kurz zuvor verstorbenen Anthropologen David Graeber geschriebene, viel beachtete Buch "The Dawn of Everything" ("Anfänge. Eine neue Geschichte der Menschheit", Klett-Cotta), in dem die beiden die Geschichte der Menschheit neu erzählen - und zwar nicht als einen geraden Weg aus der Wildnis in die Zivilisation oder von der Freiheit in die Knechtschaft, sondern als ein Mit- und Nebeneinander unterschiedlichster Modelle des Zusammenlebens. Könnten wir auch heute ganz anders leben, als wir es tun?

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