Die "soziale Hängematte" gilt Wirtschaftslobbyisten gemeinhin als verpönter Ruheplatz. Sie wähnen darin Menschen, die es sich auf Kosten der Allgemeinheit bequem machen. Denn diese Allgemeinheit ist ja nicht irgendwer, sondern die Gemeinschaft der Steuer- und Beitragszahler, und dazu zählen auch die Unternehmen. Ein Solidarsystem, auf dessen Solidarität sich zu viele ausruhen, kann auf Dauer nicht funktionieren - da haben alle Kritiker der Hängematte recht. Fragt sich nur, ob es sich Teile der Wirtschaft nicht mittlerweile selbst ein bisschen zu bequem machen.
Kommentar:Die Unternehmen machen es sich zu leicht
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Kommentar von Michael Bauchmüller
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