München:BDI-Chef: Strafzölle gegen US-Produkte letzte Alternative

München (dpa) - Zoll-Gegenmaßnahmen als Reaktion auf die neuen US-Strafzölle auf Stahl und Aluminium dürfen laut BDI-Chef Dieter Kempf nur die letzte Alternative sein. Die Bundesregierung solle zunächst darauf drängen, den Handelsstreit durch die Welthandelsorganisation WTO beilegen zu lassen. "Wenn das aber nicht wirkt, weil sich eine Seite den Regeln nicht unterwerfen will oder sich dieser Diskussion nicht stellen will, dann kann man tatsächlich zu Gegenmaßnahmen greifen, auch wenn wir nicht unmittelbar der Freund solcher Gegenmaßnahmen sind", sagte der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) am Freitag vor einem Treffen mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) in München. Denkbar wären dann Einfuhrzölle auf Whiskey oder Motorräder.

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München (dpa) - Zoll-Gegenmaßnahmen als Reaktion auf die neuen US-Strafzölle auf Stahl und Aluminium dürfen laut BDI-Chef Dieter Kempf nur die letzte Alternative sein. Die Bundesregierung solle zunächst darauf drängen, den Handelsstreit durch die Welthandelsorganisation WTO beilegen zu lassen. „Wenn das aber nicht wirkt, weil sich eine Seite den Regeln nicht unterwerfen will oder sich dieser Diskussion nicht stellen will, dann kann man tatsächlich zu Gegenmaßnahmen greifen, auch wenn wir nicht unmittelbar der Freund solcher Gegenmaßnahmen sind“, sagte der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) am Freitag vor einem Treffen mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) in München. Denkbar wären dann Einfuhrzölle auf Whiskey oder Motorräder.

Kempf rechnet damit, dass die von US-Präsident Donald Trump verhängten Strafzölle den Export von Stahl und Aluminium deutlich erschweren werden und die Preise steigen. Daher müsse nun dafür geworben werden, „dass der freie globalisierte Handel doch seine Vorteile hat und dass man mit Zöllen die eigene Wirtschaft nur konservieren und nicht weiterentwickeln kann“.

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