Verkehr:Probieren geht über studieren - Der passende Fahrradhelm

Berlin (dpa/tmn) - Auch wenn viele Fahrradfahrer ihn als lästig empfinden - ein Fahrradhelm schützt. Studien zeigen immer wieder: Wer bei einem Unfall einen Helm trägt, verletzt sich am Kopf weniger schwer als Radler, die ohne Helm unterwegs sind.

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Berlin (dpa/tmn) - Auch wenn viele Fahrradfahrer ihn als lästig empfinden - ein Fahrradhelm schützt. Studien zeigen immer wieder: Wer bei einem Unfall einen Helm trägt, verletzt sich am Kopf weniger schwer als Radler, die ohne Helm unterwegs sind.

„Helme sind wichtig“, sagt daher Herbert Noll von der Stiftung Warentest in Berlin. „Allerdings sollte der Helm auch richtig sitzen“. Denn nur dann kann er effektiv schützen. Drei Tipps:

Anfassen und aufsetzen: Damit Radler wissen, ob ein Helm passt, müssen sie ihn anprobieren. Die Schale sollte weder zu groß noch zu klein sein. Ein Helm passt, wenn er gleichmäßig auf der Schädeldecke sitzt. „Wackelt er nach dem Einstellen des Kopfrings noch immer, ist er zu groß“, sagt Noll. „Schaut der Verstellmechanismus hingegen nach hinten raus, ist er zu klein.“ Die Gurtbänder sollten fingerbreit unter dem Ohr zusammenlaufen.

Bauart wählen: Wichtig ist auch eine gute Belüftung. „Für ambitionierte Fahrradfahrer kann es sonst unter dem Helm schnell zu warm werden“, sagt Noll. Sie sollten daher auch eher zu Helmen mit größeren Lüftungsöffnungen greifen. Modelle mit großen Flächen und kleinen Lüftungsöffnungen sind eher für gemütliche Radler und E-Bike-Fahrer geeignet.

Nach Unfall auswechseln: Helme sollten sorgsam behandelt werden. Andernfalls wird ihre Schutzfunktion beeinträchtigt. Das kann schon der Fall sein, wenn ein Fahrradhelm auf einen harten Boden fällt. Nicht sichtbare Risse können die Stabilität mindern. „Spätestens nach einem Unfall gehört der Helm in den Müll“, sagt Noll.

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