Montagsinterview:"Als Gesellschaft können wir es nicht mehr lange stemmen"

Lesezeit: 6 Min.

"Betriebe lernen, dass es eben passieren kann, dass ein Kind in die Telefonkonferenz hineinplatzt", sagt Michèle Tertilt. (Foto: David Ausserhofer)

Wirtschaftsprofessorin Michèle Tertilt spricht über gefährdete Jobs, überlastete Frauen und Männer, die plötzlich Kinder betreuen müssen.

Von Kathrin Werner

Gar nicht so leicht, Zeit für Interviews zu finden im Moment. Michèle Tertilt steht manchmal schon um fünf Uhr auf, um zu arbeiten, bevor ihre kleine Tochter aufwacht. Tertilt ist Wirtschaftsprofessorin an der Uni Mannheim. Einer ihrer Forschungsschwerpunkte ist der Einfluss von Geschlechterrollen und Familienstrukturen auf wirtschaftliches Wachstum, ein großes Thema in der Corona-Zeit. Wissenschaftliche Kompetenz entlässt sie aber nicht davon, die gleichen Fragen in ihrer Familie zu regeln: Wie schafft man es, gleichzeitig die Dreijährige zu betreuen und nebenher zu arbeiten? Wie teilt man es sich mit dem Partner auf? Trotz solcher Hindernisse hat Tertilt es geschafft, eine Studie zur Corona-Krise und zu deren Konsequenzen für Frauen anzufertigen.

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