Japan:Kollege Roboter ist künftig für den Reis zuständig

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Yoichi Takamoto, Chef des Roboter-Herstellers Tmsuk, will mit seinen Robotern die Ernte von Reis automatisieren. (Foto: Thomas Hahn)

In Japan gibt es immer weniger Landwirte, die Reis aussäen und ernten. Jetzt plant eine High-Tech-Firma die Revolution: Der Bauer oder die Bäuerin arbeiten künftig hauptberuflich in der Stadt, Roboter bestellen das Feld.

Von Thomas Hahn, Nobeoka

Die Ente ist ein Huhn. Das muss Yoichi Takamoto, Chef des Roboter-Herstellers Tmsuk aus Kyoto, dazusagen, wenn er ausländischen Besuchern das Reisfeld-Projekt seiner Firma erklärt. Bei dem Projekt geht es darum, die Standards beim Anbau des japanischen Nationalgetreides umzugestalten. Um eine Revolution also. Um einen Bruch mit den herkömmlichen Methoden der Landwirtschaft in Japan, die heutzutage meistens mit schweren Maschinen zu tun haben - und manchmal auch mit Enten aus Fleisch und Blut. Die Enten helfen umweltbewussten Bauern bei der Unkrautbekämpfung. Die Bauern lassen diese durch die Reisfelder paddeln und mit ihren Schwimmhaut-Füßen den Grund aufwühlen, sodass unerwünschte Pflanzen nicht genug Sonnenlicht zum Wachsen bekommen.

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