Diskriminierung im Berufsleben:Wer ist denn Ihr Chef, bitte?

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Richy Ugwu hat bereits erfolgreich mehrere Unternehmen gegründet. In seine letzte Firma Unea hat auch Google investiert. Aktuell arbeitet er an seinem nächsten Start-up. (Foto: Ben Peter Catchpole/Google)

Richy Ugwu hat erfolgreich mehrere Unternehmen gegründet. Wenn er auf Auswärts-Meetings ist, wird er jedoch regelmäßig für einen Angestellten gehalten. Über Mikroaggressionen und Alltagsrassismus im Berufsleben - und wie sie überwunden werden können. 

Von Alma Dewerny und Sonja Salzburger

Die Szene auf der Toilette vor ein paar Jahren ist Richy Ugwu, 36, besonders in Erinnerung geblieben: Gerade hatte der erfolgreiche Gründer auf einer Veranstaltung für Unternehmensberater und Manager vor 200 Leuten gesprochen. Als er danach zum WC ging, sprach ihn ein anderer Mann im Anzug an - aber nicht, um ihm zu seinem Vortrag zu gratulieren. Sondern, um ihn darüber aufzuklären, dass das Toilettenpapier leer sei. Ugwu trug ebenfalls Businesskleidung, trotzdem wurde er aufgrund seiner Hautfarbe - Ugwus Vater kommt aus Nigeria - für eine Reinigungskraft gehalten. Herabwürdigend sei das gewesen, erinnert er sich.

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