Mindestlohn:Auf dem Rücken der Schwachen

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Sechs Millionen Beschäftigte verdienen Mindestlohn. Sie müssen besonders viel von ihrem Einkommen für Grundbedürfnisse ausgeben. (Foto: Michael Gottschalk/imago/photothek)

Die Arbeitgeber boxen durch, dass der Mindestlohn trotz Megainflation kaum steigt. Das kann sich eine Arbeitnehmerpartei wie die SPD nicht gefallen lassen.

Kommentar von Alexander Hagelüken

Wer gesetzlichen Mindestlohn verdient, bekommt nächstes Jahr eine Steigerung: genau 41 Cent pro Stunde. Das ist so popelig, wie es sich angesichts der Rekordinflation anhört. Mit der Mini-Steigerung erkämpfen die Arbeitgeber einen politischen Sieg - auf Kosten von Millionen Geringverdienern, die besonders unter der Teuerung leiden. Es ist ein Sieg, der den Unternehmern um die Ohren fliegen sollte.

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