Medien - Ismaning:Constantin bringt Finanzen in Ordnung

München (dpa) - Der Filmkonzern Constantin Medien hat sich finanziell wieder etwas Luft verschafft. Mit der Schweizer Stella Finanz sei am Mittwoch die Rückführung eines Darlehens über 35 Millionen Euro und die Beilegung aller Rechtsstreitigkeiten vereinbart worden, teilte Constantin in München mit. Damit könne Constantin jetzt wieder frei über die verpfändeten Aktien ihrer Schweizer Tochter Highlight verfügen. Dadurch wird die dringend notwendige Refinanzierung einer auslaufenden Unternehmensanleihe von 65 Millionen Euro einfacher.

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München (dpa) - Der Filmkonzern Constantin Medien hat sich finanziell wieder etwas Luft verschafft. Mit der Schweizer Stella Finanz sei am Mittwoch die Rückführung eines Darlehens über 35 Millionen Euro und die Beilegung aller Rechtsstreitigkeiten vereinbart worden, teilte Constantin in München mit. Damit könne Constantin jetzt wieder frei über die verpfändeten Aktien ihrer Schweizer Tochter Highlight verfügen. Dadurch wird die dringend notwendige Refinanzierung einer auslaufenden Unternehmensanleihe von 65 Millionen Euro einfacher.

Constantin-Großaktionär Dieter Hahn hatte die Filmsparte verkaufen wollen, um die Schulden abzutragen und das lukrative Geschäft mit dem Champions-League-Vermarkter Team und dem Sender Sport1 zu stärken. Sein Kontrahent Bernhard Burgener, mit 30 Prozent der Anteile größter Constantin-Aktionär, will das Filmgeschäft behalten und bestimmt seit der Hauptversammlung im August den Kurs. Der neue Vorstandschef Olaf Schröder sagte, die Einigung mit Stella sei "ein erster wichtiger Schritt zur Sicherung der Finanzierungsstruktur". Die 65-Millionen-Anleihe wolle er bis Jahresende refinanzieren.

Constantin ist an der Börse 210 Millionen Euro wert. Burgener hat ein Übernahmeangebot angekündigt. Johannes Weber von der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger rechnet aber mit Hindernissen. Andernfalls hätte Hahn ja sehenden Auges auf eine Übernahmeprämie in Millionenhöhe verzichtet, als er soeben seinen Aktienanteil von 30 auf 21 Prozent reduzierte, erklärte Weber.

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