Wirecard-Prozess:Unverlangt eingesandt

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(Foto: Robert Schlesinger/dpa, dpa, Collage: SZ)

Im Wirecard-Prozess dreht sich am Mittwoch erst einmal alles um Jan Marsalek und dessen angeblichen Brief: Die Verteidiger von Ex-Konzernboss Markus Braun wittern eine Chance, das Gericht ist extrem skeptisch. Das gibt Streit.

Von Johannes Bauer, Klaus Ott und Stephan Radomsky

Natürlich kommt Jan Marsalek nicht selbst. Und natürlich ist der Mann, der seit drei Jahren verschwunden ist, trotzdem das wichtigste Thema an diesem Mittwochmorgen im Wirecard-Prozess vor dem Münchner Landgericht. So viele Zuschauer wie lange nicht sind an den südlichen Stadtrand gekommen, wo seit Monaten im unterirdischen Gerichtssaal der Justizvollzugsanstalt Stadelheim verhandelt wird. Wie oft passiert es schon, dass sich plötzlich einer zu Wort meldet, der schon wie vom Erdboden verschluckt zu sein scheint? Und dann ausgerechnet bei den Behörden, die ihn so gerne vor Gericht bringen würden?

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SZ PlusWirecard-Skandal
:Marsalek-Brief kommt dem Angeklagten Braun wie gerufen

Ein Schreiben, das vom Anwalt des geflohenen Wirecard-Vorstands Jan Marsalek stammt, enthält keinerlei Hinweis darauf, wo sich der mutmaßliche Milliardenbetrüger verbirgt. Trotzdem erregt es Aufsehen: Im Münchner Gericht kommt es zum wilden Wortgefecht.

Von Johannes Bauer, Klaus Ott, Stephan Radomsky und Jörg Schmitt

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