Luftverkehr - Frankfurt am Main:Protest gegen Bau von neuem Flughafen-Terminal

Mörfelden-Walldorf (dpa/lhe) - Mit einer Baumbesetzung protestieren Umweltaktivisten derzeit gegen den Bau des dritten Terminals am Frankfurter Flughafen. Südöstlich des Airports zwischen dem Neu-Isenburger Stadtteil Zeppelinheim und Mörfelden-Walldorf will der Betreiber Fraport sechs Hektar Wald roden, um einen Zubringer zur Autobahn 5 zu bauen. Die rund zehn Aktivisten wollen bis Ende Februar Kälte, Wind und Regen trotzen, um sicherzustellen, dass kein Baum gefällt wird.

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Mörfelden-Walldorf (dpa/lhe) - Mit einer Baumbesetzung protestieren Umweltaktivisten derzeit gegen den Bau des dritten Terminals am Frankfurter Flughafen. Südöstlich des Airports zwischen dem Neu-Isenburger Stadtteil Zeppelinheim und Mörfelden-Walldorf will der Betreiber Fraport sechs Hektar Wald roden, um einen Zubringer zur Autobahn 5 zu bauen. Die rund zehn Aktivisten wollen bis Ende Februar Kälte, Wind und Regen trotzen, um sicherzustellen, dass kein Baum gefällt wird.

Ab März darf wegen der Vegetationsperiode nicht mehr gerodet werden. Der Protest richte sich auch gegen den Luftverkehr an sich und seine schädlichen Folgen für das Klima, sagte eine Sprecherin der Umweltorganisation Robin Wood, die die Aktivisten unterstützt.

Derzeit werden im Auftrag von Fraport Untersuchungen zum Pflanzen- und Tierbestand im Wald vorgenommen. Die Aktivisten störten dabei bisher nicht, wie ein Sprecher des Konzerns sagte. Gefällt werden sollen die Bäume nach den bisherigen Planungen erst Anfang 2019. Das Grundstück gehört noch der Gemeinde Trebur, es soll an Fraport verkauft werden.

Die Bauarbeiten für das dritte Passagierterminal im Süden des Flughafengeländes laufen bereits, es soll im Jahr 2023 öffnen und Platz für jährlich 14 Millionen Passagiere bieten. Schon zuvor - im Jahr 2020 - soll ein Flugsteig in Betrieb gehen, er ist für Passagiere von Billigfluglinien geplant.

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