Bauarbeiter durchtrennt Kabel:Diese Lufthansa-Panne ist einfach nur peinlich

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An der falschen Stelle gebohrt: Mit dieser Baumaschine wurde ein Glasfaserkabel der Telekom durchtrennt, über das die Lufthansa ihre Dienstleistungen abwickelt. (Foto: Timm Reichert/Reuters)

Ein Bauarbeiter zerstört ein Glasfaserkabel und legt so den gesamten Flugbetrieb der Airline lahm. Ernsthaft? Kritische Infrastruktur muss dringend besser abgesichert werden.

Kommentar von Helmut Martin-Jung

Die Nervenfasern der modernen Welt sind so dünn wie ein menschliches Haar: Glasfasern. Daten sausen darin mit Lichtgeschwindigkeit dahin, in den Weltmeeren genauso wie zu Lande. Durch einen einzigen Kabelstrang, der kaum dicker als ein Stromkabel ist, können unglaublich viele Daten auf einmal fließen - oder auch nicht. Dann nämlich, wenn der Worst Case eintritt und ein Schiff mit seinem Anker ein Kabel abreißt oder aber eine Baumaschine eines durchtrennt. So geschehen an diesem Mittwoch an einem Bahnhof am nördlichen Stadtrand von Frankfurt. Doch während bei einem Seekabel-Fiasko der Datenverkehr meist problemlos über andere Strecken umgeleitet werden kann, legte das kaputte Kabel in Frankfurt gleich den gesamten Flugbetrieb bei der Lufthansa lahm.

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