Hoher Krankenstand:Wie krank Deutschland wirklich ist

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Home-Office und hoher Krankenstand führen zu immer mehr leeren Büros im Land. (Foto: Antoine Arraou/imago/PhotoAlto)

Die Krankenkasse DAK rechnet mit 20 Fehltagen pro Versichertem. So viele waren es nicht mal während Corona. Ist die Wirtschaft dadurch bedroht? Es lohnt, genau hinzuschauen.

Von Max Muth, München

Das Bild von Deutschland als krankem Mann Europas hatte zuletzt wieder Konjunktur. Hohe Strompreise bei energiehungriger Industrie: eine schwierige Kombination, die zu schwachem Wirtschaftswachstum und damit zum gern bemühten kranken Mann führt. Vielleicht sollte man sich aber auch mit dem kranken Mann respektive der kranken Frau in Deutschland befassen, denn auch da gibt das Land Krankenkassen zufolge ein schlechtes Bild ab. Die DAK schätzte in einer Anfang November versandten Mitteilung, dass sich die durchschnittlichen Fehltage 2023 pro Mitarbeiter auf 20 Tage summieren dürften. In Deutschland lag der Durchschnitt im Jahr 2022 bei 15 Tagen. Das wäre ein massiver Anstieg um ein Drittel. Und das, obwohl in diesem Jahr deutlich weniger Menschen an Corona erkranken als ein Jahr zuvor. Was also führt zu den hohen Ausfällen?

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