Hausbau:Bund stoppt Förderung für klimafreundliche Neubauten vorerst

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Bis zum 13. Dezember sind mehr als 18 000 Förderzusagen erteilt und damit rund 46 000 klimafreundliche Wohneinheiten gefördert worden. (Foto: Mia Bucher/dpa)

Das Geld ist laut KfW für dieses Jahr aufgebraucht. Neue Anträge sind erst möglich, wenn der Haushalt 2024 in Kraft getreten ist.

Wer beim klimafreundlichen Bau seines Hauses auf Unterstützung vom Staat hofft, muss geduldig sein: Für das Jahr 2023 ist der Fördertopf leer. Wie das Bundesbauministerium in Berlin mitteilte, können vom 14. Dezember an wegen ausgeschöpfter Mittel keine neuen Anträge für das Programm bei der staatlichen Förderbank KfW gestellt werden. Neue Anträge sind erst dann wieder möglich, wenn der Haushalt 2024 in Kraft tritt.

"Die Nachfrage für unsere Neubauförderung hat unsere Erwartungen noch übertroffen", sagte Bauministerin Klara Geywitz (SPD). "Bereits nach drei Monaten war der Fördertopf für den klimafreundlichen Neubau fast leer, sodass wir ihn auf knapp zwei Milliarden Euro erhöhen mussten." Bis zum 13. Dezember seien mehr als 18 000 Förderzusagen erteilt und damit rund 46 000 klimafreundliche Wohneinheiten gefördert worden.

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Aus der Baubranche gibt es Kritik am vorübergehenden Stopp

Auf eine Förderung kann sich bewerben, wer beim Bauen bestimmte Kriterien in den Bereichen Energieeffizienz, Nachhaltigkeit und dem CO₂-Ausstoß erfüllt. Beispielsweise muss hauptsächlich mit erneuerbaren Energien geheizt werden und das Haus lückenlos gedämmt sein. Auch im Vorjahr hatte es einen Förderstopp für klimafreundliche Neubauten gegen Ende des Jahres gegeben.

Aus der Baubranche gibt es Kritik am vorübergehenden Stopp der Förderung. "Ein Run auf Fördermittel zum Ende eines Jahres ist kein Erfolg. Es zeigt die große Unsicherheit am Markt", sagt Peter Hübner, Präsident des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie. "Niemand weiß, wie es weitergeht, und jeder versucht, sich die letzten Reste zu sichern." Schon jetzt sei es Realität, dass jedes zweite Unternehmen im Wohnungsbau unter Auftragsmangel leide.

Es ist nicht der erste Förderstopp, den die KfW-Bank dieses Jahr verhängt: Wegen des Haushaltsstreits war das Förderprogramm für genossenschaftlichen Wohnungsbau Ende November gestoppt worden. Das Förderprogramm "Solarstrom für Elektroautos" wurde bereits wenige Stunden nach Eröffnung wieder geschlossen - die Fördermittel waren schon aufgebraucht.

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