Wer sein E-Auto künftig mit eigenem Solarstrom laden will, kann dafür staatliche Fördergelder beantragen. Bis zu 10 200 Euro stellt Verkehrsminister Volker Wissing für Hausbesitzer für den Kauf und Anschluss von Ladestation, Photovoltaikanlagen und Solarstromspeichern in Aussicht.
Das Problem an diesem attraktiven Angebot: Es ist offenbar so reizvoll, dass das neue Förderprogramm nach nur einem Tag wieder gestoppt werden musste. Die hohe Nachfrage hat den Fördertopf mit 300 Millionen Euro bereits nach weniger als 24 Stunden leer geschöpft. Laut Angaben der staatlichen KfW-Bank wurden 33 000 Anträge bewilligt - alle anderen gehen für dieses Jahr leer aus.
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Das Verkehrsministerium hat für das Förderprogramm eigentlich 500 Millionen Euro bereitgestellt, aber 200 Millionen Euro sind erst für das Jahr 2024 gedacht. Bei der Verteilung des Geldes gilt das sogenannte Windhund-Prinzip: Wer zuerst einen Antrag stellt, kommt zuerst zum Zuge. Dies erklärt dann wohl auch den Run auf das Programm: Bereits vor der Freischaltung am Dienstagmorgen seien mehr als 190 000 Besucher auf dem Portal gewesen, teilt die KfW mit, knapp 66 000 Benutzer hätten sich seither registriert. "Wir bitten alle Interessenten, keine weiteren Anträge zu stellen", sagt ein KfW-Sprecher. Sobald weitere Haushaltsmittel zur Verfügung stünden, werde man darüber informieren.
Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) sprach von einem "überwältigendem Zuspruch". Das Förderprogramm "Solarstrom für Elektroautos" treffe "offensichtlich genau den Nerv der Bevölkerung". Es bezuschusst das Laden am eigenen Gebäude und soll den Bedarf für öffentlich zugängliche Ladestellen für E-Autos reduzieren. Eine Besonderheit: Die Maximalforderung mit einem "Innovationsbonus" erhält man nur, wenn man bereit ist, dass das E-Auto nicht nur geladen werden, sondern im Bedarf auch Strom an das Netz abgeben kann.