Altersarmut:Die Grundrente bewirkt weniger als gedacht

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War die Grundrente doch nicht der große Wurf? Sie erreicht zumindest nicht so viele Ruheständler, wie die SPD bei ihrer Einführung dachte. (Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)

Eine Bilanz des Forschungsinstituts DIW zeigt: Von dem Zuschlag auf kleine Renten profitieren deutlich weniger Menschen als geplant. Der bürokratische Aufwand aber ist hoch.

Von Roland Preuß, Berlin

Die Freude bei den Sozialdemokraten war groß, dass man endlich etwas erreicht hatte für Menschen mit kleiner Rente. Die Grundrente, sagten Arbeitsminister Hubertus Heil und SPD-Chefin Saskia Esken unisono, sei ein "sozialpolitischer Meilenstein". Das war 2020, beide steckten noch in der großen Koalition unter Kanzlerin Angela Merkel. "1,4 Millionen Menschen haben in Zukunft einen Anspruch auf eine grundlegende Rente", kündigte Esken damals an. Tatsächlich wurde die Grundrente zum 1. Januar 2021 Wirklichkeit, nach harten Verhandlungen mit CDU und CSU. Allerdings fällt die Bilanz nach drei Jahren deutlich ernüchternder aus, als es der Begriff "sozialpolitischer Meilenstein" vermuten lässt.

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