Beruf und Familie:Wenn Unternehmen Familienpolitik ersetzen

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Firmen wie der Telekommunikationskonzern Cisco gewähren Vätern und Co-Müttern schon seit Jahren vier Wochen Sonderurlaub. (Foto: Janine Schmitz/imago images)

Die Bundesregierung lässt sich Zeit mit der bezahlten Freistellung von Vätern nach der Geburt. Einige Firmen kümmern sich darum jetzt selbst, andere haben Bedenken.

Von Felicitas Wilke

Es war optimales Timing. Christian Müller wusste seit Kurzem, dass er und seine Frau zum zweiten Mal Eltern werden würden, als sein Arbeitgeber ihm das Angebot unterbreitete. Seit Anfang 2022 steht jungen Müttern und Vätern nach der Geburt beim Pharmakonzern Sanofi eine 14-wöchige Familienzeit zu - bei vollen Bezügen. Manche Kollegen hätten gewitzelt, ob er bei der Familienplanung denn Insiderwissen zu den Absichten seines Arbeitgebers gehabt habe. Hatte er nicht, beteuert der Prozessmanager in führender Position, aber fügt hinzu: "Es war mir sofort klar, dass ich diese Möglichkeit nutzen werde."

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