EZB:Trotz Bankenbeben: Leitzins dürfte weiter steigen

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EZB: Die Zentrale der Europäischen Zentralbank (EZB) in Frankfurt.

Die Zentrale der Europäischen Zentralbank (EZB) in Frankfurt.

(Foto: Arne Dedert/dpa)

Hebt die EZB am Donnerstagnachmittag den Leitzins an oder pausiert sie? Denn nach den erneuten Börsenturbulenzen müssen sich die Notenbanken erst mal sammeln und den Treiber der Inflation finden.

Von Meike Schreiber und Markus Zydra, Frankfurt

Notenbanker haben sich lange als Maschinisten verstanden, die im richtigen Moment nur den richtigen Hebel umdrehen müssen. Doch spätestens mit der globalen Finanzkrise war es mit der Planbarkeit der Geldpolitik vorbei. Auch EZB-Präsidentin Christine Lagarde muss sich immer wieder mit unsteten Zeitläufen auseinandersetzen, wie in dieser Woche mit der überraschenden Pleite der amerikanischen Silicon Valley Bank. Kalifornien ist zwar weit weg, aber die Wellen des Bankrotts rüttelten in den vergangenen Tagen auch den europäischen Finanzsektor durch. Nach kurzer Erholung ging es am Mittwoch weiter abwärts. Die Aktie der Credit Suisse stürzte ins Bodenlose und riss andere Banken-Aktien sowie den Gesamtmarkt erneut mit. Das deutsche Aktienbarometer Dax verlor knapp drei Prozent und fiel unter 15 000 Punkte. Droht aufgrund der Börsenturbulenzen jetzt ein stärkerer Wirtschaftseinbruch, weil die Banken nun weniger Geld verleihen?

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