EU-Gesetz:Warum die FDP die neuen Lieferkettenregeln verhindern will

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Ein Kakaobauer in Brasilien: Mit dem EU-Gesetz soll unter anderem für menschenwürdige Arbeitsbedinungen in der Welt gesorgt werden. (Foto: MAURO PIMENTEL/AFP)

Unternehmen in der EU sollen künftig für die Vergehen ihrer Zulieferer haften, sonst drohen hohe Bußgelder. Das geht den Liberalen zu weit - damit stehen sie nicht allein.

Von Jan Diesteldorf, Brüssel

Noch ein paar Jahre, dann sollen Verbraucher in der EU sicher sein können. Sicher, dass der Kakao in der Schokolade unter menschenwürdigen Bedingungen verarbeitet wurde, dass nicht Kinder den Kautschuk in ihren Autoreifen geerntet haben und das Färbemittel für die neue Winterjacke niemanden vergiftet hat. Darauf zielt eine neue EU-Richtlinie ab, die Corporate Sustainability Due Diligence Directive, kurz CSDDD, das EU-Lieferkettengesetz, das in wenigen Jahren schrittweise in allen Mitgliedstaaten gelten soll. Mitte Dezember hatten sich die EU-Staaten und das Europäische Parlament auf einen Entwurf für das Regelwerk geeinigt. Es betrifft zunächst alle Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern und 150 Millionen Euro Jahresumsatz. Also ziemlich viele.

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