Potsdam:Grüne: Mit Kohleausstieg wäre Tagebau-Ausbau überflüssig

Potsdam (dpa) - Der in einem "Spiegel"-Bericht angedeutete Kohleausstiegs-Kompromiss würde aus Sicht der Grünen-Fraktion in Brandenburg eine Erweiterung des Tagebaugebietes Welzow-Süd überflüssig machen. "Das wäre ein großer Erfolg für die Einwohner, die ihre Heimat nicht verlieren wollen", sagte die Grünen-Landtagsabgeordnete Heide Schinowsky am Samstag. Zugleich betonte sie: "Dass mit diesem Kompromiss die Pariser Klimaziele eingehalten werden können, ist jedoch mehr als fraglich."

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Potsdam (dpa) - Der in einem „Spiegel“-Bericht angedeutete Kohleausstiegs-Kompromiss würde aus Sicht der Grünen-Fraktion in Brandenburg eine Erweiterung des Tagebaugebietes Welzow-Süd überflüssig machen. „Das wäre ein großer Erfolg für die Einwohner, die ihre Heimat nicht verlieren wollen“, sagte die Grünen-Landtagsabgeordnete Heide Schinowsky am Samstag. Zugleich betonte sie: „Dass mit diesem Kompromiss die Pariser Klimaziele eingehalten werden können, ist jedoch mehr als fraglich.“

Dem Medienbericht zufolge zeichnet sich in der von der Bundesregierung eingesetzten Kohlekommission eine Einigung beim Ausstieg aus der Kohleverstromung ab. Demnach sollen die letzten Kohlekraftwerke zwischen 2035 und 2038 geschlossen werden. In der Lausitz in Sachsen und Brandenburg liegt das zweitgrößte Braunkohlerevier Deutschlands.

Bislang ist unklar, ob der Lausitzer Tagebaubetreiber Leag sein südbrandenburgisches Tagebaugebiet Welzow-Süd noch erweitern will. Bis 2020 will der Energiekonzern dazu entscheiden. Insgesamt betreibt Leag in Brandenburg und Sachsen vier Tagebaue und mehrere Braunkohlekraftwerke.

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