Eigentlich zählte Stefan Wagner zu den High Performern, zu den besonders Engagierten also. Sein Unternehmen, ein bayerischer Mittelständler, zahlte dem Ingenieur ein sechsstelliges Jahresgehalt und stellte einen Dienstwagen. Nach sechs Jahren kommt es zum Bruch: Wagner wird Vater. Also genauer, er wird Vater und will acht Monate in Elternzeit gehen. Verwehrt wird ihm der Wunsch nicht, aber als der 41-Jährige zurück in die Firma kommt, "hatte ich fast nur Assistenzaufgaben". Vier Monate später unterschreibt er auf Drängen seines Vorgesetzten einen Aufhebungsvertrag, erzählt Wagner.
Gleichberechtigung:Die Leiden moderner Väter
Lesezeit: 4 min
Sie wollen es anders machen als ihre Väter und mehr Zeit mit den Kindern verbringen. Doch was, wenn nach der Elternzeit plötzlich die Stelle weg ist? Eine Geschichte über den Karriereknick, der inzwischen auch immer mehr Väter betrifft.
Von Helena Ott
Volkswagen:Warum VW so überraschend den Chef wechselt
Diess geht, Blume kommt: Beim Wolfsburger Autokonzern knallt's - und das mitten in der Sommerpause. Besonders beim mächtigen Betriebsrat eckte Diess immer wieder an. Doch jetzt brachte ihn wohl ein anderes Problem zu Fall.
Lesen Sie mehr zum Thema