Einzelhandel:Streikaufruf an Beschäftigte in Thüringer Supermärkten

Ein mit Lebensmittel gefüllter Einkaufswagen wird durch einen Supermarkt geschoben. (Foto: Julian Stratenschulte/dpa/Illustration)

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Erfurt (dpa/th) - Beschäftigte in mehreren Supermärkten in Thüringen sind am Gründonnerstag zum Ausstand aufgerufen. Die Filialen der Schwarz-Gruppe beteiligen sich am bundesweiten Warnstreiktag im Einzelhandel, wie die Gewerkschaft Verdi mitteilte. Betroffen sind auch Kaufland-Märkte in Erfurt, Weimar, Suhl oder Gera.

Der Konzern erwirtschafte durch die Arbeit der Beschäftigten jährlich Milliardengewinne, sagte Matthias Adorf von Verdi Thüringen. „Die Verteilung der erwirtschafteten Mehrwerte im Handel hat ein Ausmaß erreicht, das jeder Vernunft spottet.“

Die Tarifverhandlungen im Einzel- und Versandhandel in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen endeten Anfang November ergebnislos. Verdi fordert für die Beschäftigten unter anderem 2,50 Euro mehr Lohn und Gehalt pro Stunde, was einer Anhebung des Eckgehalts um etwa 15 Prozent entspreche. Die Laufzeit soll ein Jahr betragen. Die Arbeitgeber bieten laut Verdi ein Plus von 10 Prozent an, gestreckt auf zwei Jahre.

© dpa-infocom, dpa:240328-99-492243/2

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