Cum-Ex-Prozess:Sagt der Kronzeuge die Wahrheit - oder war er beim Friseur?

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Christian Olearius beim Prozessauftakt in Bonn: Der frühere Bankier beteuert seine Unschuld. (Foto: Christoph Hardt/IMAGO/Panama Pictures)

Im Prozess gegen Ex-Warburg-Chef Christian Olearius gerät der Kronzeuge unter Druck: Die Verteidiger bezweifeln, dass er bei einem wichtigen Treffen wirklich dabei war. Das könnte Folgen haben.

Von Nils Wischmeyer, Bonn

Kai-Uwe Steck ist ein oft gesehener Gast im Saal S.011. Achtmal schon hat er im Landgericht Bonn in dem Raum mit den großen Fenstern und der Holzvertäfelung ausgesagt, immer nach dem gleichen Ablauf: Er tritt mit seinen zwei Anwälten durch die große Holztür, durchquert in wenigen Schritten den Raum, setzt sich - und erzählt seine Geschichte. Wie er in bescheidenen Verhältnissen aufwuchs, wie er Anwalt wurde, Steueranwalt Hanno Berger und die Cum-Ex-Geschäfte kennenlernte, reich wurde - und wie er, als die Ermittler auch seinen illegalen Geschäften auf die Spur kamen, schlussendlich bei der Staatsanwaltschaft landete.

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