Doppelbelastung:Was Familien wirklich brauchen

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Sicherlich kümmern sich auch viele Väter im Home-Office um ihre Kinder, doch der Großteil der Arbeit im Haushalt der Familie bleibt oft an der Frau hängen. (Foto: Uwe Umstätter/Westend61/imago images)

Homeschooling, die Kinder durchgehend zu Hause, parallel dazu erwerbsarbeiten und Wäsche waschen: 2020 ist für Eltern ein extrem schweres Jahr, vor allem für Mütter. Fünf Vorschläge an die Politik, weil es so nicht weitergehen kann.

Essay von Hannah Wilhelm

In diesen Tagen wird die zweite Rate des Kinderbonus ausgezahlt. 100 Euro pro Kind, im September waren bereits 200 Euro überwiesen worden. Das ist, was der Politik eingefallen ist, um Familien zu helfen. Eltern, die wochenlang Kinder zu Hause betreut, ihren Erstklässlern lesen und rechnen beigebracht, die gekocht, gewaschen und nebenbei noch erwerbsgearbeitet haben. Die jetzt, auch wenn an Schulen und Kindertagesstätten so was Ähnliches wie Regelbetrieb läuft, jederzeit damit rechnen müssen, dass Klassen, Stufen, Kitas wieder vorübergehend unter Quarantäne gestellt werden und die Betreuung wieder zu Hause geleistet werden muss - obwohl der Jahresurlaub schon weitgehend aufgebraucht ist.

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