Immobilienkredit:Warum Lindners Hauskredit ein grundsätzliches Problem aufzeigt

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Finanzgeschäfte sind für Abgeordnete im Bundestag grundsätzlich schwieriges Terrain. Das Foto zeigt den Plenarsaal im Reichstagsgebäudes. (Foto: imago images/foto2press)

Christian Lindner hat Ärger wegen seiner besonderen Beziehung zu einer Bank aus Karlsruhe. Der Fall zeigt, wie heikel Geschäftsbeziehungen zwischen Banken und Politikern sein können. Sind die Regeln der Bundesverwaltung streng genug?

Von Jan Diesteldorf, Henrike Roßbach und Meike Schreiber

Christian Lindner, der Herr über den Bundeshaushalt, hat viel übrig für die schönen Seiten des Lebens. Man könnte auch sagen: für Luxus. Er schätzt es, Porsche zu fahren, an seinem linken Handgelenk funkelt eine Rolex-Uhr, zur Hochzeit lud er nach Sylt. Nun möchte er mit seiner Gattin in ein Domizil in Berlin-Nikolassee ziehen, eine schicke Adresse in der Hauptstadt. Der FDP-Chef, heutige Bundesfinanzminister und damalige Vorsitzende seiner Bundestagsfraktion, hatte dort im Januar 2021 ein Haus für 1,65 Millionen Euro erworben. Bei der BBBank (ehemals Badische Beamtenbank) ließ er eine Grundschuld über 2,35 Millionen Euro eintragen, nicht zuletzt wohl wegen hoher Sanierungskosten.

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