Robert Habeck war eigentlich schon durch mit seinen Anmerkungen, eine Sache jedoch brannte dem Bundeswirtschaftsminister noch unter den Nägeln. Ja, knapp zehn Milliarden Euro seien viel Geld, und ja, man habe gegenüber den ursprünglichen Plänen noch einmal drei Milliarden Euro drauflegen müssen, um den amerikanischen IT-Konzern Intel vom Bau einer Chipfabrik in Magdeburg zu überzeugen, sagte Habeck diese Woche bei der Jahreskonferenz des Industrieverbands BDI in Berlin. Aber erstens habe Intel nun zugesagt, in Sachsen-Anhalt die modernsten Chips der Welt zu fertigen. Und zweitens: "Ich will nicht an drei Milliarden 30 Milliarden Investment scheitern lassen."
Intel-Subventionen:Deutschland haut die Milliarden raus
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Subventionen erleben gerade ein Comeback. Aber zehn Milliarden Euro für den US-Chipkonzern Intel? Damit könnte man auch Hunderte neue Schulen bauen. Wann Industriepolitik sinnvoll ist - und wann einfach nur Unsinn.
Von Caspar Busse, Alexander Hagelüken und Claus Hulverscheidt
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