Chile:Der lange Schatten der Chicago Boys 

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Angriff auf die Demokratie: Chilenische Soldaten stürmen am 11. September 1973 den Palacio de La Moneda in Santiago, den Sitz von Präsident Salvador Allende. (Foto: AFP)

Es war der Sündenfall des Neoliberalismus: Vor 50 Jahren putschte in Chile das Militär - und liberale Ökonomen machten sich zu Komplizen einer blutigen Diktatur. Bis heute bleibt deren wirtschaftliche Bilanz widersprüchlich.

Von Nikolaus Piper

Vor genau 50 Jahren, am 11. September 1973, putschte in Chile das Militär gegen den frei gewählten, linken Präsidenten Salvador Allende. Die Macht übernahm eine Junta unter dem Oberkommandierenden des Heeres, Augusto Pinochet. Die Putschisten, die das Wohlwollen des US-Geheimdienstes CIA genossen, lösten mit ihrer Brutalität auf der ganzen Welt Entsetzen aus, sie waren eine "Mörderbande", wie sie der SPD-Politiker Hans Matthöfer, damals Forschungsminister in Bonn, ganz undiplomatisch, aber zutreffend nannte.

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