Streiks und Proteste:Ein Land steht still

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Lkw-Fahrer und Spediteure protestieren auf der Münchner Theresienwiese. (Foto: Robert Haas)

Züge und Traktoren verleihen Lokführern und Landwirten eine besondere Macht, die andere Berufsgruppen nicht haben: Blockademacht. Sie sollten deshalb umso sorgfältiger abwägen, ob sie sie auch nutzen.

Kommentar von Kerstin Bund

So still stand Deutschland lange nicht mehr. Drei ganze Tage lang streikten die Lokführer. Im Fernverkehr fuhr nur noch jeder fünfte Zug, auch im Regionalverkehr fielen massenhaft Züge aus. Dazu kamen die Landwirte. Die ganze Woche über blockierten sie Innenstädte und Autobahnzufahrten. Treckerkolonnen sorgten für kilometerlange Staus, überall in Deutschland. In Brandenburg waren zeitweise ganze Städte abgeriegelt. Der Aufstand der Bauern wiederum rief die Lkw-Fahrer und Handwerker auf den Plan, die sich mit Lastwagen und Kleintransportern ebenfalls in den Protestkorso einreihten. Am Freitag steuerten Hunderte Lkws die Münchner Theresienwiese an und verstopften den Stadtverkehr.

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