Banken - München:Sparkassen müssen digitaler werden

München (dpa/lby) - Die bayerischen Sparkassen müssen ihre Beschäftigten fit machen für den digitalen Wandel. Neben dem Abbau von Personal sei die Qualifikation der Mitarbeiter für Beratung und neue digitale Services eine Herausforderung, teilte der Sparkassenverband Bayern am Dienstag in München mit. Deshalb müsse man auch Digital-Spezialisten neu einstellen. Als neue Angebote sollen die Kunden etwa die Möglichkeit haben, über Sprach-Assistenten auf ihr Konto zuzugreifen, mobil mit dem Smartphone zu bezahlen und Echtzeit-Überweisungen zu tätigen.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

München (dpa/lby) - Die bayerischen Sparkassen müssen ihre Beschäftigten fit machen für den digitalen Wandel. Neben dem Abbau von Personal sei die Qualifikation der Mitarbeiter für Beratung und neue digitale Services eine Herausforderung, teilte der Sparkassenverband Bayern am Dienstag in München mit. Deshalb müsse man auch Digital-Spezialisten neu einstellen. Als neue Angebote sollen die Kunden etwa die Möglichkeit haben, über Sprach-Assistenten auf ihr Konto zuzugreifen, mobil mit dem Smartphone zu bezahlen und Echtzeit-Überweisungen zu tätigen.

Angesichts der Null-Zins-Phase und schrumpfender Erträge sparen die Sparkassen schon seit einiger Zeit an Personal und Filialen. Allein im vergangenen Jahr wurden etwa über verkürzte Arbeitszeiten, Altersteilzeit und die Nutzung natürlicher Fluktuation gut 1800 Jobs abgebaut. Mittlerweile sind noch 38 666 Menschen in den bayerischen Sparkassen beschäftigt. Die Zahl der Geschäftsstellen nahm von 2453 auf 2349 ab. Hinzu kamen 529 Selbstbedienungs-Geschäftsstellen sowie 3713 Geldautomaten.

Damit blieben die Sparkassen auch künftig in der Fläche präsent, erklärte Sparkassenpräsident Ulrich Netzer. "Wir wollen dezentrale Lebens- und Wirtschaftsstrukturen erhalten, doch wo es keine Einkaufsmöglichkeit gibt, braucht man künftig auch keine voll besetzte Sparkassenfiliale mehr."

Den Jahresüberschuss konnten Bayerns Sparkassen im vergangenen Jahr trotz eines Dämpfers beim Zinsüberschuss um fast zwölf Prozent auf 343 Millionen Euro steigern. Grund war ein gutes Bewertungsergebnis. Das solide Jahresergebnis werde angesichts weiter sinkender Zinsüberschüsse aber so nicht wiederholbar sein, sagte Netzer. Daher gebe es weiteren strukturellen Handlungsbedarf. Gerade angesichts neuer Wettbewerber müsse das digitale Standbein noch viel stärker werden.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: