Lügde:Ostermärsche an Rhein und Ruhr virtuell gestartet

Ein Transparent für den Ostermarsch hängt aus dem Fenster eines Hauses. (Foto: Roland Weihrauch/dpa)

Wegen der Corona-Krise sind die traditionellen Ostermärsche an Rhein und Ruhr erstmals in ihrer Geschichte am Samstag nur virtuell gestartet. Unter dem Motto...

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Dortmund (dpa/lnw) - Wegen der Corona-Krise sind die traditionellen Ostermärsche an Rhein und Ruhr erstmals in ihrer Geschichte am Samstag nur virtuell gestartet. Unter dem Motto „Atomwaffen verbieten - Klima schützen statt aufrüsten - Nein zur EU-Armee“ riefen die Veranstalter dazu auf, noch bis Ostermontag virtuell und zu Hause zu demonstrieren. Zum Auftakt gab es im Internet Videos mit Musikstücken und Ansprachen sowie die Texte von Reden, die ursprünglich beim Auftakt gehalten werden sollten.

In Köln war ein für Samstag geplanter Osterspaziergang vom Kölner Friedensforum abgesagt worden. Die Stadt und das Verwaltungsgericht hatten die Veranstaltung mit Verweis auf die Regeln des Coronaschutz-Gesetzes nicht erlaubt. Die Teilnehmer wollten einen Sicherheitsabstand einhalten und Schutzmasken tragen.

Nicht nur Kriegsgegner und die Anti-Atomkraft-Bewegung mussten zu Ostern auf langjährige Gewohnheiten verzichten. Wegen Corona durften auch die Osterfeuer nicht angezündet werden. Diese Brauchtumsveranstaltungen in vielen Vereinen und Kirchengemeinden am Osterwochenende wurden wegen der Kontaktverbote von der Landesregierung untersagt. Das trifft auch auf den traditionellen Osterräderlauf in Lügde zu. Dort werden immer am Ostersonntag vor rund 25 000 Zuschauern mit Stroh umflochtene Holzräder einen Berg hintergerollt.

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