"Packen wir's, wir haben zehn Minuten Puffer", sagt Doreen Borchert, während sie ihren Computer herunterfährt. Sie winkt ihrem Chef im Büro nebenan und geht in routinierter Eile die paar Schritte zur U-Bahn im Münchner Stadtteil Giesing. Sie hat Glück, die nächste U-Bahn kommt in zwei Minuten. "Die Verbindung mit dem Bus wäre kürzer", erklärt Borchert, "aber da werde ich immer nervös, wenn er Verspätung hat oder es sich auf dem Weg staut."
Alleinerziehende:"Ich gehe seit eineinhalb Jahren auf dem Zahnfleisch"
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Wer in Deutschland seine Kinder allein großzieht, wird öfter arm und steigt seltener sozial auf. Und mit Corona ist es noch schwerer geworden. Ein Nachmittag mit Doreen Borchert, die das Gefühl hat, unsichtbar zu sein.
Von Alexander Hagelüken und Felicitas Wilke
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