Agrar - Hannover:Niedersachsens Agrarministerin besorgt über anhaltende Dürre

Oldenburg (dpa/lni) - Niedersachsens Landwirtschaft steht nach Worten von Agrarministerin Barbara Otte-Kinast (CDU) wegen der andauernden Dürre vor erheblichen Ernteausfällen. "Die Situation für die Landwirte ist sehr ernst, in einzelnen Fällen auch existenzbedrohend", sagte sie der Oldenburger "Nordwest-Zeitung" (Dienstag). Das gelte nicht nur für das Grünland, sondern vor allem auch für Getreide und Raps. "Hier müssen die Landwirte zum Teil Mindererträge in der Größenordnung von 10 bis über 50 Prozent verkraften", sagte die CDU-Politikerin.

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Oldenburg (dpa/lni) - Niedersachsens Landwirtschaft steht nach Worten von Agrarministerin Barbara Otte-Kinast (CDU) wegen der andauernden Dürre vor erheblichen Ernteausfällen. "Die Situation für die Landwirte ist sehr ernst, in einzelnen Fällen auch existenzbedrohend", sagte sie der Oldenburger "Nordwest-Zeitung" (Dienstag). Das gelte nicht nur für das Grünland, sondern vor allem auch für Getreide und Raps. "Hier müssen die Landwirte zum Teil Mindererträge in der Größenordnung von 10 bis über 50 Prozent verkraften", sagte die CDU-Politikerin.

Zuckerrüben, Kartoffeln und Mais hätten sich bisher je nach Standort zwar sehr unterschiedlich entwickelt. "Aber auch sie brauchen nun dringend Niederschläge, damit weitere Trockenschäden vermieden werden", betonte sie. Ein umfassender Überblick über die tatsächlichen Ernteausfälle sei aber erst Ende August möglich, zum jetzigen Zeitpunkt sei es für diese Einschätzung noch zu früh.

Angesichts der bedrohlicher Einbußen durch die wochenlange Dürre in vielen Regionen Deutschlands dringen die Bauern auf rasche Nothilfen. "Eine Milliarde Euro wäre wünschenswert, um die Ausfälle auszugleichen", sagte Bauernpräsident Joachim Rukwied den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montag). Dafür sollten der entsprechende Notstand erklärt und dann ein solches Budget bereitgestellt werden.

An diesem Dienstag wollen Bund und Länder in Berlin eine erste Bestandsaufnahme zu Schäden auf Feldern und Wiesen machen. Beschlüsse über weitere Hilfen werden nicht erwartet. Der Bund will erst über mögliche eigene Hilfen entscheiden, wenn Ende August die Abschlussbilanz der Ernte vorliegt.

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