Empfingen (dpa/lsw) - Rinder- und Pferdehalter sollen ihre Tiere besser vor Wölfen schützen können. Der Bauernverband (LBV) will deshalb am Mittwoch (13.30 Uhr) in Empfingen (Kreis Freudenstadt) bei einer Tagung über mögliche Strategien aufklären. Laut LBV stehen in der Debatte vor allem die Schäfer im Fokus. "Doch auch die Rinderhalter machen sich Sorgen", sagte LBV-Sprecherin Ariane Amstutz. In Nord- und Ostdeutschland, wo bundesweit die meisten Wölfe leben, rissen diese ebenso Kälber und Pferde.
Amstutz zufolge gilt es zu klären, welchen Aufwand Schutzmaßnahmen wie beispielsweise wolfssichere Zäune für landwirtschaftliche Betriebe bedeuten oder inwieweit der Versicherungsschutz greift, wenn Rinderherden nach einer Wolfsattacke ausbüchsen und Verkehrsunfälle verursachen. "Wenn der Wolf geschützt werden soll, muss auch danach geschaut werden, wie man die Tierhalter entlastet", so Amstutz.