Berlin:Zur Sternfahrt nach Berlin: Traktoren erreichen Thüringen

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Rund 160 Landwirte aus Bayern haben sich am Sonntag vom unterfränkischen Geldersheim aus mit ihren Traktoren über Thüringen auf den Weg nach Berlin gemacht. Sie...

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Geldersheim (dpa) - Rund 160 Landwirte aus Bayern haben sich am Sonntag vom unterfränkischen Geldersheim aus mit ihren Traktoren über Thüringen auf den Weg nach Berlin gemacht. Sie beteiligen sich an der Sternfahrt zum Brandenburger Tor, wo am Dienstag eine Demonstration geplant ist. Landwirte aus vielen Teilen Deutschlands machen bei der Sternfahrt mit - auch Bauern aus Thüringen. Sie fordern mehr Mitsprache in der Agrarpolitik und ein besseres Ansehen für ihren Berufsstand.

Die in Geldersheim gestarteten Traktoren fuhren anschließend über die Autobahn 71 in Richtung Thüringen. Begleitet wurden sie von Polizeimotorrädern und Streifenwagen. Die Aktion verlief nach Polizeiangaben von Sonntag friedlich und störungsfrei. Die Polizei ging davon aus, dass auf der Strecke weitere Traktoren dazustießen.

Von der Thüringer Polizei hieß es am Sonntag in einer Mitteilung, dass sie gegen Mittag 171 Traktoren auf der A73 von der Bayerischen Polizei übernommen habe. Der Konvoi habe Arnstadt als Zielort gehabt. Die meisten der Traktoren hätten davor die Autobahn verlassen, so dass 50 Fahrzeuge den Endpunkt erreicht hätten. Am Montag wird der Konvoi gemeinsam mit Thüringer Landwirten und ihren Traktoren Richtung Berlin weiterfahren. Autofahrer müssen deshalb mit Behinderungen rechnen.

Für Dienstag hat die Bewegung „Land schafft Verbindung“ in der Hauptstadt einen Bauernprotest mit einer Sternfahrt zum Brandenburger Tor angekündigt. In der Initiative haben sich Zehntausende Landwirte zusammengeschlossen, die mehr Mitsprache in der Agrarpolitik mit neuen Vorgaben zum Umwelt- und Tierschutz und ein besseres Ansehen ihres Berufsstandes in der Gesellschaft verlangen.

Von Thüringen aus machen sich am Montag mehrere Hundert Traktoren unter Polizeibegleitung Richtung Hauptstadt auf den Weg. Mehrere Kolonnen werden sich bilden und ab Mittag auf die Autobahnen fahren, so der Landesbauernverband. Es geht nach den Angaben über die A71 auf die A4 und dann auf die A9. Die rechte Spur wurde nach den Angaben vorsorglich gesperrt. Die Agrar-Fahrzeuge sind mit geringer Geschwindigkeit unterwegs.

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