Agrar - Berlin:Fipronil-Grenzwert in drei Eierprodukten überschritten

Berlin (dpa/bb) - Bislang sind in Berlin in drei eihaltigen Produkten Grenzwert-Überschreitungen des Insektizids Fipronil nachgewiesen worden. Betroffene Produkte wurden aus dem Handel genommen, erklärte ein Sprecher der Senatsverwaltung für Verbraucherschutz auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Berlin (dpa/bb) - Bislang sind in Berlin in drei eihaltigen Produkten Grenzwert-Überschreitungen des Insektizids Fipronil nachgewiesen worden. Betroffene Produkte wurden aus dem Handel genommen, erklärte ein Sprecher der Senatsverwaltung für Verbraucherschutz auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.

Insgesamt habe das Landeslabor Berlin-Brandenburg im Zuge des Fipronil-Skandals 68 solcher Proben für das Land untersucht, die Tests dauern demnach an. Die Lebensmittel seien nach dem Zufallsprinzip ausgewählt worden und umfassten die gesamte Bandbreite - "vom Suppenhuhn bis zum Franzbrötchen", so der Sprecher.

Bundesweit gab es nach einer am Dienstag veröffentlichten Zwischenbilanz des Bundeslandwirtschaftsministeriums 25 Grenzwert-Überschreitungen bei eihaltigen Lebensmitteln und insgesamt 103 Nachweise von Rückständen. Bis Ende Oktober sollen deutschlandweit fast 800 Proben von Ei-Verarbeitungsprodukten und eihaltigen Tiefkühlprodukten genommen werden. Bislang wurden laut einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" 473 Analysen vorgenommen.

Das Insektengift Fipronil war im Sommer in mindestens 45 Ländern in Millionen von Eiern aufgetaucht. Das Mittel soll illegal gegen Schädlinge in Ställen eingesetzt worden sein. In den Niederlanden hatten Behörden schon voriges Jahr Hinweise darauf, im Sommer fanden belgische Behörden dann tatsächlich Spuren von Fipronil in Eiern. Die Öffentlichkeit erfuhr erst mehr als zwei Wochen später davon. Viele Eier waren da schon gegessen und in Ei-Produkten verwendet worden.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: