PIP

Skandal um gefährliche Silikonkissen
:TÜV muss nicht für Implantat-Entfernung zahlen

Nachdem klar wurde, wie gefährlich die Brustimplantate des französischen PIP-Konzerns waren, übernahm die AOK für einige Frauen die Kosten für deren Entfernung. Das Geld wollte sich die Kasse nun vom TÜV Rheinland zurückholen. Doch der war nach Überzeugung des Gerichts nicht wirklich zuständig.

Skandal um Brustimplantate aus Industrie-Silikon
:TÜV muss Entschädigung an Patientinnen zahlen

Bekommen die betroffenen Brustimplantat-Patientinnen umgehend 3000 Euro Schadensersatz vom TÜV Rheinland? Diese Frage musste ein Gericht im französischen Aix-en-Provence klären. Jetzt haben die Richter entschieden: Die Prüforganisation muss zahlen - auch wenn das endgültige Urteil noch aussteht.

Prozess um Brustimplantat-Skandal
:Hauptangeklagter empfindet "nichts" für Geschädigte

In Frankreich beginnt der Mammut-Prozess gegen den Brustimplantat-Produzenten Jean-Claude Mas. Dieser hatte für die Herstellung billiges Industriesilikon verwendet. Reue zeigt Mas nach wie vor keine - laut eigener Aussage hält er sein Produkt für "perfekt".

Von Stefan Ulrich

Skandal um PIP-Silikonkissen
:Gericht zweifelt Anspruch auf Schadenersatz wegen minderwertiger Brustimplantate an

Bis zu 30.000 Euro Schmerzensgeld fordert eine Frau, der 2007 minderwertige Brustimplantate des französischen Herstellers PIP eingesetzt worden waren. Zum Auftakt des Prozesses in Karlsruhe spricht der Vorsitzende Richter jedoch von "rechtlichen Problemen" bei der Klage.

Skandal um minderwertige Brustimplantate weitet sich aus
:Weiterer Hersteller hat gefährliches Billig-Silikon verarbeitet

Nicht nur Frauen mit Brustimplantaten des französischen Herstellers PIP tragen ein potentielles Gesundheitsrisiko im Körper: Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte hat jetzt auch eine Warnung für Silikonkissen eines deutschen Unternehmens herausgegeben. Demnach wurde in den "Tibreeze"-Implantanten der GfE Medizintechnik GmbH PIP-Silikon verwendet.

PIP-Gründer im Visier der Justiz
:Undurchschaubar und uneinsichtig

"Die sind besser als alle anderen": Im Skandal um minderwertige Brustimplantate kommen auf den Gründer des umstrittenen Herstellers PIP, Jean-Claude Mas, Schadenersatzforderungen in Millionenhöhe zu. Doch das Vermögen der französischen Firma scheint verschwunden zu sein - ebenso wie sein privates.

Jeanne Rubner

Skandal um mangelhafte Silikonkissen
:Gründer von französischer Brustimplantate-Firma PIP festgenommen

In seinem Landhaus klickten die Handschellen: Französische Polizisten haben Jean-Claude Mas, den Gründer des umstrittenen Brustimplantate-Herstellers PIP, in Gewahrsam genommen. Gegen Mas wird wegen schweren Betrugs und fahrlässiger Tötung ermittelt.

MeinungSkandal um billige Brustimplantate
:Im Tollhaus der Medizin

Die wechselhaften Empfehlungen der zuständigen Behörde in Sachen Brustimplantate zeigen einmal mehr: Die Zulassung sogenannter Medizinprodukte in Deutschland ist ein Witz, und zwar ein schlechter. Ein staatliches Verfahren gibt es nicht - und ist wohl auch nicht gewollt. Entsprechend grotesk sind die Verfehlungen.

Werner Bartens

Wie gefährlich die Brustimplantate sind
:Risse, Billig-Silikon und Entzündungen

Nach Warnungen aus Frankreich sollen sich jetzt auch deutsche Frauen die minderwertigen französischen PIP-Implantate aus der Brust nehmen lassen. Wie dringlich ist die vorsorgliche Operation? Wie gefährlich sind die Kissen aus billigem Silikon wirklich? Und wer bezahlt das? Erste Antworten.

Berit Uhlmann

Skandal um Brustimplantate
:Deutsche Firma verkaufte Billig-Silikon

Das Material ist eigentlich als Dichtungsmasse für die Baubranche gedacht: Ein deutscher Chemikalienhändler verkaufte das Industrie-Silikon nach Frankreich. Dort wurden daraus Hunderttausende Brustimplantate produziert. Die in einem üblen Verdacht stehen.

Skandal um minderwertige Silikonkissen
:Fabrikant will weiter Billig-Implantate herstellen

Gegen den französischen Implantathersteller Jean-Claude Mas wird wegen fahrlässiger Tötung ermittelt. Doch der Gründer der umstrittenen Firma PIP will offenbar weiter billige Silikoneinlagen herstellen - als "technischer und kommerzieller Berater" im Unternehmen seiner Kinder.

Silikon-Skandal weitet sich aus
:Niederlande warnen vor Brustimplantaten

Auch in den Niederlanden tragen viele Frauen die umstrittenen französischen Implantate in der Brust - vielleicht, ohne es zu wissen: Dort wurden die potentiell gesundheitsschädlichen Silikonkissen unter einem anderen Namen vertrieben. Indes meldet sich die betroffene Firma erstmals zu Wort.

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