Irgendeiner musste es wohl tun: Oskar Roehler lädt mit "Bad Director" eine Ladung Hass auf der Filmbranche ab - mit einer böse spöttischen Variante von sich selbst als Hauptfigur.
Film
:"Fassbinder hat doch in einem Eldorado gelebt"
Oskar Roehler hat über Rainer Werner Fassbinder einen Film gedreht. Das konnte wohl nur er. Über einen, der so provokant ist wie seine Hauptfigur.
Filmstarts der Woche
:Welche Filme sich lohnen - und welche nicht
Keira Knightley sabotiert als Siebziger-Jahre-Feministin in "Die Misswahl" den größten Schönheitswettbewerb der Welt. Oskar Roehler hat das Leben von Rainer Werner Fassbinder verfilmt.
"Enfant terrible" im Kino
:Der Gefühlsdiktator
"Enfant terrible": Oskar Roehler verfilmt das Leben des Rainer Werner Fassbinder als pures Melodram.
Oskar Roehler und Andreas Altmann im Gespräch
:"Wir sind arme Schweine und immer getrieben"
Der Regisseur Oskar Roehler und der Autor Andreas Altmann blicken beide auf eine scheußliche Kindheit mit lieblosen Eltern zurück. Ein Interview über Wut und Ventile.
SZ MagazinLiteratur
:"Wir sind arme Schweine und immer getrieben"
Der Regisseur Oskar Roehler und der Autor Andreas Altmann blicken beide auf eine scheußliche Kindheit mit lieblosen Eltern zurück. Ein Interview über Wut und Ventile.
Filmstarts der Woche
:Welche Filme sich lohnen - und welche nicht
"Herrliche Zeiten" von Oskar Roehler ist eine schrille Satire über Dekadenz und Sadismus. Das Drama "Eleanor & Colette" hat einen leichten Drall Richtung Kitsch.
Regisseur Oskar Roehler rechnet in seinem Buch "Selbstverfickung" mit dem deutschen Film ab. Ein Roman? Ja, aber vor allem ein gnadenloser, semifiktiver Wutmonolog.
Oskar Roehler
:In der Stadt der gefallenen Engel
Oskar Roehler im Interview über die Punk-Jahre in Berlin, seinen neuen Roman und Film, Weltuntergangsstimmung und Dandyismus sowie die spießige deutsche Erzählkultur im Kino.
"Quellen des Lebens" im Ersten
:Wahnsinnsschrei eines Gequälten
Mit "Quellen des Lebens" verfilmt Oskar Roehler seinen eigenen Missbildungsroman "Herkunft". Dieser ist zu einer halbwegs stringenten Handlung zusammengestaucht worden, dennoch geht von dem autobiografischen Quelltext viel zu viel verloren.
Regisseur Oskar Roehler
:Schluss mit düster
Oskar Roehler, Regie-Alien des deutschen Kinos, verarbeitet seine Kindheit und Jugend in einem dreistündigen Erinnerungsmonster - und sich endlich getraut, offener mit seiner Vergangenheit umzugehen. Ein Treffen in einem Weinkeller.
"Quellen des Lebens" im Kino
:Ego-Monster der Unzulänglichkeit
Geborgen bei den Großeltern, verängstigt von den Eltern und zuhause bei der Jugendliebe: In seinem autobiographischen Film erforscht Oskar Roehler die drei Tonarten der Liebe. Mit Melodramatik, Überschwang und feinsinnigen Schauspielern.
Hannelore Elsner zum 70.
:Auf zu neuen Abenteuern
Seit mehr als 50 Jahren wird sie als Schauspielerin gefeiert. Doch der künstlerische Höhepunkt ihrer Karriere kam für Hannelore Elsner verhältnismäßig spät im Leben. Mit dem Älterwerden hat sie also gute Erfahrungen gemacht und ist auch mit 70 voller Erwartungen.
Roman "Herkunft" von Oskar Roehler
:Von schlechten Eltern
Kindheit als Martyrium: Regisseur Oskar Roehler verarbeitet in seinem Buch "Herkunft" seine Jugend als Sohn zweier exzentrischer Gruppe-47-Autoren. Der Roman beschreibt die grausame Verwahrlosung des Jungen durch die 68er-Eltern, Zeiten der Idylle beim Nazi-Opa und Jahre der Einsamkeit im Internat. Ganz nebenbei erzählt Roehler so auch die Geschichte der Bundesrepublik.
"Jud Süß - Film ohne Gewissen"
:Oskar Roehler zeigt Führer und Verführer
Originalaufnahmen, die keine sind und obszöne Sexszenen: "Jud Süß - Film ohne Gewissen" erzählt die Geschichte des berüchtigten Propagandafilms der Nazis. In München hat er Premiere gefeiert.
Oskar Roehler
:Die Brüste fremder Frauen
Der Regisseur Oskar Roehler spricht über die sexuellen Experimente der 68er, die Perücken seiner Mutter und Hitlerbildchen in der Schublade.
"Jud Süß - Film ohne Gewissen"
:Erfolgsgetrieben und naiv
Das deutsche Kino beginnt, den heikelsten Teil seiner Vergangenheit aufzuarbeiten: ein erster Blick auf "Jud Süß - Film ohne Gewissen" von Oskar Roehler.
Berlinale: "Jud Süß"
:Der Teufel und sein Schmierenkomödiant
"Jud Süß" war das perfideste Werk aus der Propagandaschmiede der Nazis. Oskar Roehler zeigt die Entstehung des antijüdischen Hetzfilms.