Am Berliner Ensemble reanimiert Mateja Koležnik Sartres "Die schmutzigen Hände" mit viel Pathos und Klischees.
Residenztheater
:Im Toben der Worte
Mit Jean-Paul Sartres Drama "Die Fliegen" und sehr lautem Anliegen eröffnet das Residenztheater in München seine Saison.
Dem Geheimnis auf der Spur
:Der Philosoph als Lüstling
Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir liebten das Kino. Sie drehten sogar mehrmals selbst Filme, die leider verschollen sind.
Theater
:Hölle, Hölle, Hölle
Ein Stück wie ein Lockdown: Sartres "Geschlossene Gesellschaft" am Wiener Burgtheater.
Roman "Die Unzertrennlichen"
:Simone de Beauvoir, eine große Liebende
Beziehungen sind bei de Beauvoir eigentlich immer zuerst ein soziologisch-theoretisches Problem. Nun zeigt ein bisher unveröffentlichter Roman eine neue Seite der Philosophin: Liebe, in all ihrem Schmerz und ihrer Verklärung.
Literaturnobelpreis
:Ich ruf zurück!
Die Schwedische Akademie hat den Versuch aufgegeben, den Literaturpreisträger Bob Dylan ans Telefon zu bekommen. In einer Welt des ständigen Gequassels ist Unerreichbarkeit ein Affront. Warum eigentlich?
Surrealist und Querkopf
:Michel Piccoli wird 90 - ein bisschen Unsterblichkeit
Liebe, Verlangen, Dekadenz: Michel Piccoli wusste genau, welche Filme er machen wollte. Luis Buñuel war sein Mann, "Belle de jour" ihr durchtriebenes Meisterstück.
Jean-Paul Sartres Zurückweisung des Nobelpreises
:Offene Resistenz
Die Zurückweisung des Nobelpreises durch Jean-Paul Sartre löste 1964 einen Skandal aus, der durchaus zu den Vorstellungen passte, die von dem Schriftsteller im Umlauf waren. Dokumente belegen nun indes, dass Sartre den Eklat gern vermieden hätte.
Arte-Hommage auf Michel Foucault
:Gedanken, so ätzend wie Salzsäure
Seine Ideen waren ungeheuerlich, revolutionär, brillant - und zersetzend. Zum 30. Todestag würdigt Arte mit der Doku "Foucault gegen Foucault" das Lebenswerk des französischen Philosophen.
Albert Camus
:Der Visionär
Es ging ihm darum zu revoltieren, ohne sich für ideologische Utopien vereinnahmen zu lassen: Albert Camus wurde zu Lebzeiten von der linken Intelligenz verrissen, doch heute ist sein Antitotalitarismus moderner denn je. An diesem Donnerstag vor 100 Jahren wurde der Nobel-Preisträger geboren.
Anekdoten zum Literaturnobelpreis
:Wie Sartre es sich anders überlegte
Jean Paul Sartre wollte den Literaturnobelpreis nicht, später irgendwie doch. Boris Pasternak durfte ihn nicht annehmen. Und eine Preisträgerin namens Pearl S. Buck verursachte wahren Aufruhr. Episoden aus mehr als einem Jahrhundert Literaturnobelpreis-Geschichte.
"France Soir" stellt Print ein
:Zeitung von heute auf morgen dicht gemacht
Es war die Zeitung, für die einst Sartre schrieb. Sie hatte die höchste Auflage Frankreichs, 1970 verkaufte "France Soir" zwei Millionen Exemplare. Doch zuletzt waren es nur noch 36.000. Nun krachte es zwischen dem Eigentümer, einem 26 Jahre alten russischen Milliardär, und den Gewerkschaften. Am Tag darauf wurde der Druck eingestellt.
Stilkritik: Die Hunde-Sex-Puppe
:Auf den Hund gekommen
Sexuell frustrierte Vierbeiner können sich nun an der Weichgummi-Puppe "Doggie Lover Doll" abreagieren. Sie zeigt: Hunde sind auch nur Menschen.