Manchmal bewirken ein paar Eisbären auf Schlittschuhen Wunder. Die Raubtiere, die das tierische Symbol für alle Mahnungen zum Klimaschutz geworden sind, rollten Anfang des Jahres am Münchner Justizzentrum am Stiglmaierplatz vorbei. Ihre Absicht? Auf den möglichen Abriss hinzuweisen. Die Initiative " Abbrechen abbrechen", in der Architektinnen, Architekten und umweltbewusste Menschen vereint sind, wollte mit dem Kostümfest vor dem brutalistischen Gebäude das schlechte Gewissen der Stadt wecken. München will zwar bis 2035 klimaneutral sein, wirft aber trotzdem weiterhin sehr viel intakte Bausubstanz auf den Müll. Die 50 000 Quadratmeter, die mitten in der Stadt leer werden, wenn 2025 die Gerichtsbarkeit in einen Neubau am Leonrodplatz umzieht, sollten darum nach dem Willen der Eisbären zum Wohnen genutzt werden.
Stadtumbau:Wohnen statt arbeiten
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Schon lange wird gefordert, leer stehende Büros in dringend benötigten Wohnraum umzuwandeln. Passiert nur fast nie - dabei zeigen Beispiele, wie es gehen kann.
Von Till Briegleb
Über Normen und Vorschriften:Wie Bauen wieder günstiger werden kann
Wer ein Haus baut, hat es schnell mit Hunderten Normen zu tun, die den Vorgang kompliziert, langsam und teuer machen. Andrea Gebhart, Präsidentin der Bundesarchitektenkammer, sagt: Das müsste nicht sein. Ein Gespräch.
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