Nachhaltige Gastronomie:Die Abfall-Wirtschaft

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David Suchy, 32, arbeitet in seinem Berliner Restaurant "Frea" in Kreisläufen, damit so gut wie keine Abfälle entstehen. (Foto: Max Sprick)

Lampen aus Pilzmasse, Soßen aus Gemüseschalen und der Bio-Müll wird zu Muttererde kompostiert: Das Restaurant "Frea" arbeitet nach einem Zero-Waste-Prinzip. Aber geht das überhaupt - und macht Essen dann noch Spaß?

Von Max Sprick, Berlin

Plötzlich knallt es laut. 35 Gäste zucken zusammen. Gerade haben sie sich noch fröhlich auf der schattigen Terrasse unterhalten, haben gerösteten Blumenkohl auf Kräuter-Kartoffelstampf, Betesalat mit eingelegten Sauerkirschen oder Agnolotti mit Auberginen-Zucchini-Pesto gegessen, nun starren sie auf die Kellnerin am Tisch außen links. Beim Abräumen hat sie zwei Wassergläser aufeinandergehauen, das untere ist förmlich in ihrer Hand explodiert. Doch sie hebt gleich ihre Arme: Alles in Ordnung, ihr ist nichts passiert. In jedem anderen Lokal wäre der kleine Unfall damit genau so plötzlich vergessen gewesen, wie es geknallt hat. Hier nicht. Im "Frea" in Berlin-Mitte wirft der Moment der vielen kleinen Scherben eine große Frage auf: Was um Gottes Willen passiert nun mit dem kaputten Glas?

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