Am 17. Januar, das Grand-Slam-Turnier in Melbourne ging bereits in den zweiten Turniertag, veröffentlichte der Veranstalter eine Erklärung: "Flaggen aus Russland und Belarus sind bei den Australian Open am Ort verboten", teilte der Verband Tennis Australia mit. Auslöser dieser Maßnahme war ein Vorfall bei einem Match in der ersten Runde. Als die Ukrainerin Kateryna Baindl gegen die Russin Kamilla Rachimowa gespielt hatte, war sie von Anhängern der Russin mit einer russischen Fahne provoziert worden. Baindl gewann, doch der ukrainische Botschafter in Australien, Wassyl Myroschnytschenko, forderte vom Veranstalter ein Nachspiel. Was auch erfolgte.
Australian Open:Ein heikles Video mit Vater Djokovic
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Was das Grand-Slam-Turnier in Melbourne unbedingt vermeiden wollte, ist nun eingetreten: Putin-nahe Zuschauer zeigen unverhohlen ihre Sympathien für Russland. Auch Srdjan Djokovic irritiert mit einem Auftritt.
Von Gerald Kleffmann, Melbourne
Meinung Australian Open:Dem deutschen Tennis drohen Rumpeljahre
Die ernüchternde Bilanz in Melbourne zeigt: Wenn verlässliche Spitzenkräfte wie Angelique Kerber und Alexander Zverev fehlen oder früh verlieren, wird die Lücke hinter ihnen sichtbar. Talente rauschen nicht im Überfluss heran.
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