Skispringen:Kein Podest für Skispringerinnen in Oberstdorf

Skispringen
Juliane Seyfarth belegte am Sonntag beim Heim-Weltcup in Oberstdorf den fünften Platz. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa (Foto: dpa)

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Oberstdorf (dpa) - Die deutschen Skispringerinnen müssen den Heim-Weltcup in Oberstdorf ohne einen Podestplatz verlassen. Zum Abschluss des Sprung-Spektakels am Schattenberg sprang Juliane Seyfarth 123 und 114,5 Meter weit und belegte damit als beste Deutsche den fünften Platz.

Den Sieg holte sich die Österreicherin Chiara Hölzl, die damit auch das Gelbe Trikot der Gesamtführenden von der Norwegerin Maren Lundby eroberte. Lokalmatadorin Katharina Althaus sprang auf ihrer Heim-Schanze auf 118,5 und 109,5 Meter. Als 19. war sie die zweitbeste Sportlerin aus dem Team von Bundestrainer Andreas Bauer, das weiter bei zwei Podiumsplätzen in dieser Saison steht.

"Sie hat viel Rückenwind gehabt und einen sehr guten Sprung gemacht", lobte Bauer den ersten Versuch von Seyfarth bei schwierigen Bedingungen im ZDF. Im zweiten Durchgang konnte die 29-Jährige ihren dritten Platz aber nicht verteidigen. Bereits am Samstag war die Sportlerin vom WSC 07 Ruhla als Achte die beste Springerin des Deutschen Skiverbands (DSV) gewesen.

Im Kampf um den Spitzenplatz im Gesamtklassement lieferten sich Hölzl und Lundby ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem besseren Ende für die Österreicherin. Die 22-Jährige hatte schon am Samstag geglänzt, mit 141,5 Metern einen Schanzenrekord aufgestellt und vor Lundby sowie Daniela Iraschko-Stolz gewonnen. Die Nationenverteilung auf den Plätzen eins bis drei war am Sonntag identisch - allerdings kam im zweiten Oberstdorf-Wettbewerb Marita Kramer aus Österreich auf den dritten Platz.

Für einen Schreckmoment vor 1800 Zuschauern sorgte ebenfalls eine Österreicherin. Eva Pinkelnig stürzte nach einem Satz auf 131 Meter im Auslauf. Dabei brach ihr linker Ski, doch Pinkelnig stand sofort wieder auf und kam am Ende auf den 13. Rang.

Drittbeste Deutsche hinter Seyfarth und Althaus wurde Selina Freitag auf dem 22. Platz. Luisa Görlich sprang als 24. ebenfalls noch in die Punkteränge. Das gelang Svenja Würth und Agnes Reisch nicht. Sie schieden bereits nach dem ersten Durchgang aus.

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