Nach dem erfreulichen Pokalauftritt in Mainz erreichten den FC Bayern Neuigkeiten aus Frankreich, deren Brisanz noch nicht absehbar ist: Knapp zwei Wochen vor dem Hinspiel gegen die Münchner im Champions-League-Achtelfinale (14. Februar) bangt Paris Saint-Germain um seinen Ausnahmestürmer Kylian Mbappé. Der WM-Torschützenkönig erlitt im Ligaspiel bei HSC Montpellier eine Blessur am linken Oberschenkel und musste früh ausgewechselt werden. Wie PSG am Donnerstag mitteilte, handelt es sich um eine Muskelverletzung, die eine mindestens dreiwöchige Pause nach sich zieht. Damit ist ein Einsatz im Hinspiel gegen den FC Bayern ausgeschlossen.
Unmittelbar nach dem Spiel, das die zuvor kriselnden Pariser 3:1 gewannen, war PSG-Trainer Christophe Galtier noch von einer kürzeren Pause ausgegangen. Es handele sich wohl um "eine Prellung oder ein Hämatom", meinte der Coach da noch.
Meinung Paris Saint-Germain:Der Posterboy will weg
Kylian Mbappé hat nur wenige Monate nach seiner üppig dotierten Vertragsverlängerung angeblich genug von PSG. Das mag man unanständig finden, doch der 23-Jährige hat offenbar seine Gründe.
Auf Videos war allerdings zu sehen, wie Mbappé in die Kabine hinkte und einem Betreuer zurief: "Ich habe zu starke Schmerzen." Für den Angreifer war es ohnehin ein Abend mit ganz schlechtem Karma. In der Anfangsphase, noch beim Stand von 0:0, brachte Mbappé das Kunststück fertig, gleich zweimal hintereinander einen Elfmeter zu verschießen. Der erste wurde wiederholt, und beim zweiten Versuch setzte Mbappé auch noch den Nachschuss übers Tor.
Insgesamt jedoch wurde es für PSG dank der drei spät erzielten Tore (zum 2:0 traf Lionel Messi) ein guter Ligaabend. Weil der bisher ärgste Verfolger RC Lens verlor, hat Paris an der Spitze wieder fünf Punkte Vorsprung.