Ligastart in England und Saudi-Arabien:Turbokapitalismus - aber mit noch viel mehr Geld

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Der nächste prominente Zugang aus England: Riyad Mahrez, bisher bei Manchester City, mit Al-Ahli Exekutivdirektor Yazin Al-Sharif. (Foto: Handout/Reuters)

Mit absurden Gehältern hat die saudische Pro League viele Spieler aus der Premier League abgeworben, nun starten beide in die neue Saison - und die Engländer beschleicht ein bisher unbekanntes Gefühl.

Von Sven Haist, London

Zum ersten Mal seit ihrem Gründungsjahr 1992 bekommt die Premier League in diesem Sommer einen Eindruck davon, wie sich ihre Konkurrenzligen immer gefühlt haben. Das Erfolgsmodell der englischen Liga besteht in forciertem Turbokapitalismus: Mithilfe rasant steigender TV-Einnahmen und immer neuer, zahlungskräftiger Milliarden-Besitzer haben sich die Spitzenvereine eine finanzielle Überlegenheit erspielt - und diese Marktposition nutzen sie auf dem Transfermarkt aus. Es hat eine Weile gedauert, aber in den letzten Spielzeiten hat sich diese Dominanz fast zur Tyrannei entwickelt: Sechs der vergangenen zehn Finalteilnehmer in der Champions League kamen aus England, drei davon (Liverpool, Chelsea, Manchester City) gewannen den Henkelpokal.

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