Leipzig (dpa) - Dank einer Ausnahmeregelung des sächsischen Innenministeriums darf Kugelstoßer David Storl auch in Zeiten der Coronavirus-Krise weiter trainieren. Daran ändert auch die Olympia-Verschiebung auf 2021 nichts.
„Für uns ist es die Grundlage, dass es vielleicht im Sommer wieder zu irgendwelchen Wettkämpfen kommen kann. Wenn wir uns zu Hause mit ein bisschen Stabi-Training und Fahrradfahren die Zeit vertreiben, dann können wir es auch lassen“, sagte der 29-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. Für ihn sei es „wichtig, dass ein bissel Routine bleibt, dass wir in den Kraftraum gehen und Kugelstoßen können. Es ist ja kein Freizeitsport wie Laufen gehen oder Fahrrad fahren“.
Nach dem verkorksten WM-Jahr will der Routinier vom SC DHfK Leipzig wieder angreifen. Immerhin ist die Lücke zur Weltspitze derzeit groß. „Es ist enorm wichtig, gerade für mich in meiner Situation. Ich hatte letztes Jahr keine Wettkämpfe mit einem relevanten Ergebnis erzielt. Ich war seit April verletzt“, sagte Deutschlands erster und zugleich jüngster Kugelstoß-Weltmeister (2011/Daegu).