Leichtathletik - Grünheide (Mark):Trainingszentrum Kienbaum wieder offen

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Kienbaum (dpa/bb) - Das Olympische und Paralympische Trainingszentrum in Kienbaum bei Berlin steht Athletinnen und Athleten nach der Zwangspause durch die Corona-Krise wieder zur Verfügung. 35 Kanuten samt Trainer und Betreuer waren die ersten Athleten vor Ort. "Wir sind für die Sportler derzeit der sicherste Aufenthaltsort", sagte Geschäftsführer Klaus-Peter Nowack der "Märkischen Allgemeinen Zeitung" (Dienstag) angesichts der getroffenen Vorsorge-Maßnahmen. So dürfen die rund 200 Zimmer derzeit jeweils nur einzeln belegt werden. Auch beim gemeinsamen Essen in der Mensa müssen spezielle Hygiene- und Abstandsregeln eingehalten werden.

Schon seit dem 11. Mai sind die Kanuten um Olympiasieger Ronald Rauhe vom KC Potsdam vor Ort. Nowack freute sich, dass das Leistungssportzentrum wieder öffnen konnte. "Wegen der Schließung hatten wir rund zwei Millionen Euro Einnahmeverluste", sagte der 63-Jährige. Durch Eigenmaßnahmen und teilweisen Lohnverzicht der rund 60 Mitarbeiter konnten die Außenstände auf 120 000 Euro heruntergedrückt werden. Nowack hofft, die Verluste im zweiten Halbjahr wieder ausgleichen zu können, da viele Sportler Kienbaum den Vorzug vor der Reise ins Ausland geben werden.

Und das idyllisch gelegene Zentrum, bei dem Nowack die für Herbst anvisierten Renovierungsarbeiten in der Corona-Pause vorgezogen hatte, ist auch auf Krankheitsfälle vorbereitet. So sind Quarantäne-Zimmer eingerichtet und mit der Charité gibt es eine Vereinbarung, Schnelltests durchzuführen. Trotz der Vorbereitungen hofft Nowack auf einen baldigen geregelten Sportler-Alltag: "Hoffentlich gibt es bald wieder Wettkämpfe, damit die Sportler wissen, wofür sie trainieren."

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