Magdeburg:Innenminister Pistorius gegen höhere Strafen für Pyrotechnik

Magdeburg (dpa) - Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius hält wenig von der Idee, für das Zünden von Bengalos im Stadion künftig Haftstrafen zu verhängen. Statt härterer Strafen sollten lieber die Sicherheits- und Kontrollmaßnahmen im Stadion verstärkt werden, sagte der SPD-Politiker am Mittwochabend zum Auftakt des Herbsttreffens mit seinen Amtskollegen in Magdeburg. "Wenn ich eine Straftat daraus mache, dann muss ich auch in der Lage sein, in die Blöcke zu gehen und die Menschen rauszuholen." Das sei in voll besetzten Stadien aber oft nicht möglich. Erwischte Pyrotechnik-Sünder sollten hingegen konsequent verfolgt und mit Bußgeldern belegt werden.

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Magdeburg (dpa) - Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius hält wenig von der Idee, für das Zünden von Bengalos im Stadion künftig Haftstrafen zu verhängen. Statt härterer Strafen sollten lieber die Sicherheits- und Kontrollmaßnahmen im Stadion verstärkt werden, sagte der SPD-Politiker am Mittwochabend zum Auftakt des Herbsttreffens mit seinen Amtskollegen in Magdeburg. „Wenn ich eine Straftat daraus mache, dann muss ich auch in der Lage sein, in die Blöcke zu gehen und die Menschen rauszuholen.“ Das sei in voll besetzten Stadien aber oft nicht möglich. Erwischte Pyrotechnik-Sünder sollten hingegen konsequent verfolgt und mit Bußgeldern belegt werden.

Die Innenminister beraten bis Freitag in Magdeburg. Eines von mehr als 70 Themen ist der Vorschlag des hessischen Innenministers Peter Beuth (CDU), das Zünden von Bengalos und anderer Pyrotechnik in Stadien oder auf Demonstrationen künftig mit Haft zu bestrafen. Bisher wird das als Ordnungswidrigkeit eingestuft und mit Bußgeldern belegt. Härtere Strafen sollen eine ächtende Wirkung haben und die Sicherheit für andere Stadionbesucher erhöhen. Der Vorstoß sorgte bereits für heftige Diskussionen in der Fan-Szene.

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