Fußball:Haller führt Frankfurt zum Pokalerfolg in Schweinfurt

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Schweinfurt (dpa) - Eintracht Frankfurt hat auf dem weiten Weg zur erneuten Finalteilnahme im DFB-Pokal auch die zweite Hürde sicher überwunden. Der Fußball-Bundesligist siegte vor allem dank Torjäger Sebastien Haller beim Viertligisten FC Schweinfurt 05 mit 4:0 (1:0).

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Schweinfurt (dpa) - Eintracht Frankfurt hat auf dem weiten Weg zur erneuten Finalteilnahme im DFB-Pokal auch die zweite Hürde sicher überwunden. Der Fußball-Bundesligist siegte vor allem dank Torjäger Sebastien Haller beim Viertligisten FC Schweinfurt 05 mit 4:0 (1:0).

Vor 15 060 Zuschauern im ausverkauften Willy-Sachs-Stadion erzielte der sieben Millionen Euro teure Franzose die ersten beiden Treffer (14./58. Minute). Es waren die Pflichtspieltore sechs und sieben für den 23 Jahre alten Angreifer. „Er ist sehr präsent, die Tore geben ihm Sicherheit“, lobte Frankfurts Sportvorstand Fredi Bobic. „Es ist immer gut, wenn ein Stürmer trifft.“

Marius Wolf (63.) und der eingewechselte Danny Blum (85.) erzielten die weiteren Tore für den Favoriten. „Das Weiterkommen ist gut“, lobte Bobic die Mannschaft, die sich bei der Pflichtaufgabe allerdings lange schwer tat. Torwart Lukas Hradecky musste in der 49. Minute sogar mit einer Parade gegen Marius Willsch das 1:1 verhindern. Die Schweinfurter Amateure durften trotz des Ausscheidens stolz auf ihre couragierte Vorstellung sein.

Die von Trainer Niko Kovac auf fünf Positionen veränderte Eintracht begann sehr konzentriert. Nach ein paar Minuten des Abtastens führte der erste gefährliche Angriff dann gleich zum 1:0 für den Favoriten. Der Mexikaner Carlos Salcedo schlug einen Diagonalpass über 50 Meter, Jetro Willems brachte den Ball vor das Tor, wo er auf den Kopf von Haller abgefälscht wurde. Der Stürmer vollendete aus kurzer Distanz.

Trotz des frühen Rückschlags ließen sich die Schweinfurter nicht entmutigen. Einen Distanzschuss von Verteidiger Herbert Paul konnte Hradecky mit Mühe zur Ecke lenken (20.). Die Frankfurter agierten nach dem Führungstor erstaunlich passiv und zogen sich weit zurück. Der Bundesliga-Siebte hatte kaum noch konstruktive Offensivaktionen.

Der Außenseiter war nun teils sogar feldüberlegen, spielte engagiert, mit viel Leidenschaft und durchaus mutig. Abgesehen vom Distanzschuss des starken Paul kam er aber kaum einmal entscheidend zum Abschluss.

Kovac brachte zur zweiten Hälfte für den enttäuschenden Aymen Barkok Marc Stendera, um mehr spielerische Akzente zu setzen. Doch nur vier Minuten nach dem Seitenwechsel hatten die Gastgeber dann plötzlich die große Ausgleichchance, als Hradecky gegen Willsch rettete.

Die Eintracht steigerte sich in der Folge aber vor allem in der Offensive deutlich. Marco Russ verpasste nach einer Ecke zweimal das 2:0, erst mit dem Kopf, dann im Nachschuss mit dem Fuß. Einen Fehler des Schweinfurters Lukas Billick im Spielaufbau nutzte Matchwinner Haller dann mit einer energischen Einzelleistung zur Vorentscheidung.

Für die endgültige Entscheidung sorgte Wolf, der einen schönen Spielzug der Frankfurter perfekt abschloss. Bei den Gastgebern ließen nun Kraft und Moral nach, Frankfurt kam vermehrt zu Chancen. Jovic vergab die größte Möglichkeit auf einen weiteren Treffer, als er freistehend am Tor vorbei zielte (69.). Besser machte es kurz vor Schluss Joker Blum, der mit dem linken Außenrist das 4:0 erzielte.

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